01.05.2019 - 00:00
Ein Garten mit einem gesunden, dichten Rasen ist ein schöner Anblick. Allerdings muss der grüne Teppich oft einiges aushalten, etwa die Spielfreude von Haustieren und Kindern und auch witterungsbedingte Belastungen. Deshalb ist es wichtig, die Neuansaat von Rasen sorgsam zu planen und umzusetzen. Wie du das am besten anstellst, erfährst du im Folgenden.
Mit einer Aussaat zwischen Mitte April und Ende Mai oder im September bietest du dem Rasen die idealen Bedingungen, um gut zu gedeihen. Eine warme Bodentemperatur ist entscheidend. Zum Zeitpunkt der Neuaussaat sollte sie konstant bei mindestens zehn Grad Celsius liegen.
Zudem muss die fruchtbare Bodendecke wenigstens 15 bis 20 Zentimeter dick sein. Dabei gilt:
- Ein schwerer Boden ist stark tonhaltig und speichert viel Wasser. Lockere den Mutterboden in regelmäßigen Abständen mit etwas Quarzsand auf. So verhinderst du eine Überwässerung des Rasens.
- Einen sehr sandigen Boden solltest du möglichst mit Humus anreichern, damit der Rasen nicht austrocknet.
Welche Rasensamen perfekt geeignet sind, hängt von mehreren Punkten ab:
- Liegt die Rasenfläche eher in der Sonne oder im Schatten?
- Muss der grüne Teppich tobenden Kids, Tieren und/oder Partygästen trotzen und daher besonders robust sein?
- Geht es dir nur darum, ein paar Lücken zu schließen?
- Willst du Hitzeschäden aus dem Vorjahr ausgleichen?
Für jeden Zweck steht dir in unseren Märkten passendes Saatgut zur Verfügung.
1. Lockere die Erde spatentief auf und befreie sie von Steinen, Wurzeln und Unkraut. Ist von Letzterem reichlich vorhanden, setzt du am besten einen Unkrautvernichter ein. Im Anschluss harkst du den Boden glatt und lässt ihn dann eine Woche lang in Ruhe.
2. Verwende spezielle Substrate, um die Rasenfläche zu reparieren und vorzubereiten.
3. Arbeite geeigneten Dünger zwei bis drei Zentimeter tief in die Erdoberfläche ein.
4. Bringe das Saatgut gleichmäßig aus. Es sollte währenddessen windstill sein. Mit der Harke drückst du die Rasensamen maximal einen Zentimeter tief in die oberste Bodenschicht.
Tipp: Bei uns im Markt gibt es auch fertige Mischungen aus Samen und Dünger.
5. Halte den Boden in den ersten drei bis vier Wochen ständig feucht.
Achtung: Einmal ausgetrocknetes Saatgut verliert sofort seine Keimfähigkeit.
6. Sobald der Rasen auf acht bis zehn Zentimeter Höhe angewachsen ist, solltest du ihn erstmal auf sechs Zentimeter kürzen. In den Folgewochen schneidest du deinen grünen Teppich dann schrittweise auf vier Zentimeter zurück.
7. Zehn bis zwölf Wochen nach der Neuansaat ist es höchste Zeit, den Rasen mit einem passenden Dünger zu verwöhnen, um ihm die benötigten Nährstoffe zu liefern.
- einmal wöchentlich
- immer maximal ein Dittel der Halmlänge zurückschneiden
- Sichelmäher mit scharfem Messer und hoher Motordrehzahl nutzen
- beim Mähen nur auf der bereits gemähten Fläche bewegen (platt getretenes Gras lässt sich kaum gleichmäßig kürzen)
- im Hochsommer, im Herbst und generell in Schattenlagen ist eine Halmhöhe von fünf Zentimetern ideal (sonst trocknet der Boden schnell aus oder bekommt zu wenig Sonnenlicht)
- bei Nässe Rasen nicht mähen (kein sauberer Schnitt, beansprucht Rasenmäher sehr)
- Böschungen quer zum Hang mähen
- Mulchmähen für natürliche Nährstoffrückführung sinnvoll (weniger Dünger nötig)
Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du dich über eine prächtige, gesunde Grünfläche freuen!