03.06.2022 - 10:26

Wespenplage

Ein Stück Kuchen auf der Terrasse oder ein gemütlicher Grillabend mit Freunden. Der Sommer könnte so schön sein, wären da nicht die lästigen Wespen. Immer wieder hört man von Tricks, die die Plagegeister abschrecken sollen. Doch was davon hilft wirklich?

 

Was du nicht tun solltest

Wespen werden vom Geruch unseres Essens angelockt. Da selbst Wespen süße Speisen mögen, ist ihnen Eis, Gebäck und Limo besonders lieb. Daher gilt im Sommer: Immer zuerst das Essen oder Getränk auf Wespen prüfen, um nicht aus Versehen eine Wespe zu verschlucken!

Auch wenn die Insekten eher aufdringlich sind, solltest du schnelle Bewegungen oder anpusten vermeiden. Davon fühlen sie sich bedroht und werden aggressiv.

Auch das Töten von Wespen solltest du unterlassen! Die Insekten stehen in Deutschland und Österreich unter Artenschutz. Zudem reizt das Töten einzelner Insekten die übrigen Artgenossen und macht sie aggressiv.

 

Aber was hilft wirklich?

Ätherische Öle
Wespen haben einen feinen Geruchssinn und können bereits geringste Duftmoleküle wahrnehmen. Umso besser, dass sie bestimmte Gerüche meiden. Ätherische Öle wie Lavendel oder Pfefferminze können die Insekten abschrecken.

Die richtigen Pflanzen gegen Wespen
Wer einen eigenen Garten hat, kann sich bei der Gartengestaltung bewusst für Pflanzen entscheiden, die Wespen eher fernhalten. Dazu gehören Lavendel, Minze und Zitronenmelisse. Der Geruch schreckt die Insekten ab und zusätzlich verschönern die Pflanzen ihren Garten.

Holzpflegemittel vermeiden
Wer seine Gartenmöbel mit Holzpflegemittel oder Politur bearbeitet, wird merken, dass der Geruch auf Wespen genau so verführerisch wirkt wie Parfüm. Also lieber Finger weg!

Essen nicht stehen lassen
Generell gilt, das Essen erst kurz vor dem Verzehr nach draußen zu bringen und die Reste am besten auch schnell wieder abzuräumen. Bei süßen Getränken empfiehlt es sich, das Glas abzudecken und mit Strohhalm zu trinken.

 

Wespen haben einen schlechten Ruf

Wespen werden von vielen Menschen gefürchtet. Sie gelten als besonders aggressiv und stechlustig, doch genau wie Bienen stechen Wespen nur, wenn sie sich bedroht fühlen und sich verteidigen müssen. Viele Wespenarten sind sogar eher menschenscheu.

Die gestreiften Insekten steuern einen großen Beitrag zu unserem Ökosystem bei. Sie jagen Mücken, Fliegen, Spinnen und weitere Plagegeister und Bestäuben Pflanzen. Im Gegensatz zu Bienen tun sie das sogar bei Regen! Wenn wir also das nächste Mal im Garten sitzen und uns über die saftigen Äpfel unseres Apfelbaums- oder die leuchtend pinken Himbeeren unseres Himbeerstrauchs freuen, sollten wir uns daran erinnern, dass es vielleicht unsere unerwünschten Freunde waren, die das ermöglicht haben.