01.12.2020 - 00:00

Futter für Vögel, Igel und Eichhörnchen

Was hungrige Vögel, Igel und Eichhörnchen glücklich macht
Viele Wildvogelarten sind vom Aussterben bedroht. Mit einer ganzjährigen Fütterung oder zumindest einer Winterfütterung hilfst du ihnen, zu überleben. Wir verraten dir, mit welchem Futter du Vögeln etwas Gutes tust. Außerdem geben wir dir Tipps zu den Futtervorlieben von Igeln und Eichhörnchen.

Vögel mit artgerechtem Futter versorgen
Beim Füttern von Vögeln ist einiges zu beachten. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Ganzjährig oder nur im Winter?
Diesbezüglich gehen die Expertenmeinungen auseinander. Die einen (etwa die Sielmann-Stiftung) raten dazu, Vögel ganzjährig zu füttern. Sie argumentieren, dass Vögel immer mehr Schwierigkeiten hätten, Nahrung zu finden - aus zwei Gründen: Privatgärten mit nur wenig Pflanzenvielfalt und industriell-landwirtschaftlich geprägte Umgebungen.

Die anderen (beispielsweise der Naturschutzbund Deutschland) sprechen sich klar für die Winter-, aber gegen die Ganzjahresfütterung aus. Ihren Beobachtungen zufolge nutzen hauptsächlich in ihrem Bestand nicht gefährdete Vogelarten die privaten Futterstellen. In der kühlen Saison halten sie die Zufütterung jedoch für wichtig, da die Tiere bei Frost sehr viel Energie verbrauchen, um ihre Körpertemperatur halten zu können.

Bloß keine halben Sachen: Wenn du einmal mit dem Füttern anfängst, solltest du es auch beibehalten und täglich machen. Die Vögel verlassen sich auf ihre Futterplätze. Finden sie dort plötzlich keine Nahrung mehr, drohen sie in kürzester Zeit zu verhungern.   

Welches Futter für welchen Vogel?
Unter unseren heimischen Wildvögeln tummeln sich sogenannte Körnerfresser und Weichfutterfresser. Erstere haben einen kräftigeren Schnabel, mit dem sie auch härtere Schalen knacken können. Sie lieben Sonnenblumenkerne und andere gröbere Körner. Weichfutterfresser ernähren sich hingegen bevorzugt von Haferflocken, Kleie und Mohn sowie Rosinen und Obst. Es gibt auch einige Vogelarten, die beides mögen.

  • Körnerfresser: Fink, Gimpel/Dompfaff, Sperling, Zeisig
  • Weichfutterfresser: Amsel, Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Star, Zaunkönig
  • Allesfresser: Kleiber, Meise, Specht

Je nachdem, welches Futter du den gefiederten Gartenbewohnern anbietest, kannst du also gezielt bestimmte Vogelarten anlocken.
Achtung: Verfüttere keine Brotkrümel, Speisereste oder andere Nahrungsmittel, die Salz und Gewürze enthalten. Das vertragen die Mägen der Tiere nicht.

Wie sieht die ideale Futterstelle aus?
Offene Futterhäuser sind zwar hübsch, aber wenig geeignet. Die Vögel laufen dort im Futter herum, verkoten und beschmutzen es, wodurch sie möglicherweise gefährliche Krankheitserreger übertragen. Auch von aufhängbaren Netzen für Meisenknödel ist abzuraten, da die Tiere sich darin verfangen und verletzen könnten.
Am besten holst du dir in einem unserer Märkte praktische Futterspender. Sie sind einfach zu handhaben und hygienisch. Hochwertiges Fertigfutter für die verschiedenen Vogelarten (ohne allergieauslösenden Ambrosia-Samen!) erhälst du hier ebenfalls.

Worauf Igel und Eichhörnchen abfahren
Willst du Igel und Eichhörnchen in deinen Garten einladen?

  • Igel brauchen im Winter vor allem einen Ort, an den sie sich zurückziehen können, um ausgiebig zu schlafen. Ein kleines Häuschen aus Holz mit einem maximal 10 x 10 Zentimeter großen Einschlupf ist perfekt. Übrigens sind Igel Fleischfresser. Du kannst sie guten Gewissens mit Katzenfutter füttern - aber nicht direkt im/am Häuschen.
  • Eichhörnchen sind wild auf Nüsse - etwa Hasel- und Walnüsse. Diese servierst du den niedlichen Nagern idealerweise in einer speziell auf ihre Ansprüche abgestimmten Futterstelle.

Tipp: Indem du auch Eichhörnchen versorgst, verhinderst du, dass sie den Vögeln das Futter klauen.